Hüssenbüel Hinwil
Projektwettbewerb
Sportanlage Hüssenbüel, Hinwil
2018, 3. Preis
Bauherr
Gemeinde Hinwil
Generalplanerteam
Architekt: Frei & Ehrensperger Architekten, Zürich
Mitarbeit: Julian Ringler / Matthias Tschuppert / Valérie Leimgruber
Baumanagement: ReBo & Partner AG, Zürich
Bauingenieur: HKP Bauingenieure AG, Zürich
Bauphysik, Akustik : Kopitsis Bauphysik AG, Wohlen
Brandschutz: Thomas Lüem Partner AG, Dietikon
Elektroplanung: Thomas Lüem Partner AG, Dietikon
Gebäudeautomatisation MSLR : Thomas Lüem Partner AG, Dietikon
HLK Ingenieur: Waldhauser + Hermann AG, Münchenstein
Sanitär Ingenieur: BLM Haustechnik AG, Zürich
Landschaftsarchitekt: Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich
Das Ganze ist mehr
Als die Summe seiner Einzelteile
Das im Programm formulierte Ziel: „Das Hüssenbüel soll zu einem attraktiven Bewegungs- und Begegnungszentrum für die Gemeinde werden“.
Gefordert werden der Bau einer neuen Dreifachturnhalle und dazugehörige Aussen-sportanlagen in beachtlichem Umfang und Grösse. In einem Nebensatz heisst es, eine Bühne werde bei Bedarf zugemietet. Soll die Halle also auch eine Mehrzweck-halle sein und auch nicht - sportlichen Aktivitäten der Gemeinde dienen? Ebenfalls wird von einem Festzelt mit beachtlichen Massen für Grossanlässe gesprochen.
Wir versuchen deshalb, Raumkonstellationen zu erzeugen, welche sowohl flexibel genutzt werden können, den Forderungen der BASPO entsprechen, jedoch auch noch ungeahnte Nutzunsmöglichkeiten suggerieren.
Das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Einzelteile!
Kein Gebäude – ein schützendes Dach
Das Konzept der neuen Anlage übernimmt das in der Machbarkeitsstudie vor-geschlagene Layout weitestgehend. Die neue Mehrzweckhalle soll jedoch nicht als massives verdrängendes Gebäude in Erscheinung treten, sondern als ein, unter einem schützenden Dach modelliertes, kompaktes Raumkontinuum. Das auf alle Seiten auskragende Dach, die horizontale Linie, prägt das Erscheinungsbild der neuen Halle. Das Gebäude selbst verschwindet darunter.
Durch dieses Grundkonzept soll es gelingen, Landschaft und Gebäude, Innenräume und Aussenräume miteinander in Beziehung zu setzen, so dass sich vielleicht noch ungeahnte Nutzungsmöglichkeiten einstellen werden.
Der Schatten unter dem Dach. Die Halle verschwindet als transparente Leere unter dem Schatten des Daches. Das Gebäude wirkt nicht sperrig, vielmehr werden Ein-, Aus-, Durchblicke möglich sein, ohne dass die Funktion der Halle beeinträchtigt sein wird. Das allseitig um die Halle laufende Vordach beschützt den grosszügigen Ein-gangsbereich, schützt die Tribüne zum grossen Spielfeld im Süden, schafft aber auch einen geschützten, gedeckten Aussenbereich zum neuen Kunstrasenspielfeld im Norden. Die Halle wird keine Vorder-, resp. Rückseite haben, sondern sich auf alle Seiten orientieren.