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Stadion Hardturm

Das Implantat in der Stadt

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Die Stadt Zürich schreibt 2000 einen Gesamtleistungswettbewerb für ein neues Fussballstadion auf dem Areal Hardturm aus. Vorangegangen sind diverse Planungen, welche nicht zu einem befriedigenden Resultat geführt haben. Das zu erfüllende Raumprogramm ist immens. Neben einem Fussballstadion für 50'000 Zuschauer sollen ein Kongresszentrum, ein Hotel, fünf Multiplexkinos, ein Einkaufszentrum und sämtliche dazu notwendigen Parkierungsanlagen in einem Gebäude realisiert werden. Die Stadt träumt davon, das Stadion durch die Mantelnutzungen finanzieren zu können. Der Traum platzt, der Wettbewerb wird auf mysteriöse Weise nicht fertig juriert, die Bauaufgabe wird von der Stadt an die Credit Suisse abgegeben. Deren Projekt Pentagon wird Jahre darauf vom Stimmvolk abgelehnt. Bis heute ist kein Fussballstadion gebaut.

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Das übermotivierte Raumprogramm wird in einem über der Strasse schwebenden Baukörper untergebracht. Damit wird das neue Stadion zu einem Eingangstor, einer Pforte in die Stadt. Gleichzeitig ermöglicht diese städtebauliche Setzung eine Verbindung über die stark befahrene Einfallsstrasse hinweg und damit das Zusammenbinden zweier bisher vom Verkehr getrennten Quartiere. Andererseits kann durch das Wegrücken über die Strasse genügend Distanz zu den bestehenden Wohnbauten im Hardturmquartier generiert werden. Die Aufgabe wurde an verschiedenen Arbeitsmodellen erarbeitet. Die Gründe für den Abbruch des Verfahrens durch die Stadt bleibt ein gut gehütetes Geheimnis.

Gesamtleistungswettbewerb (abgebrochen)

2000, 2. Preis

 

Frei & Ehrensperger Architekten

mit Bétrix & Consolascio Architekten, Erlenbach

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Bauherr

Stadt Zürich

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Baukosten: ca. 450 Mio. CHF
Gebäudeinhalt nach SIA: 22'600 m3

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