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Sportzentrum Kerenzerberg

Voglio vedere le mie montagne

 

Das für uns prägenste Element des Sportzentrums Kerenzerberg ist dessen Lage an der Kante einer natürlichen Terrasse mit Blick in die spektakuläre Bergwelt. Der leicht abfallende Hangterrasse wird durch die bestehenden Bauten an der Kante befestigt. Sie versuchen die Sihouette der Hangkante möglichst nicht zu verletzen und den dahinter liegenden Wohnbauten den Ausblick nicht zu verstellen.

 

Unser ortsbauliches Konzept respektiert diesen Grundsatz. Es versucht jedoch die für den Fussgänger bestehende Riegelwirkung der Bauten aufzulockern und mehr Transparenz in die Bergwelt zu schaffen. Durch die Setzung und das gewählte architektonische Konzept der neuen Dreifachturnhalle, des Ersatzneubaues / Unterkunftstraktes und des Regenerations- und Wellnessbereiches wird keine trennende, abweisende Wand gegen die Talseite gebaut. -Die Bergwelt wird besser erlebbar.

 

Die Umgebungsgestaltung ist zurückhaltend gewählt. Der Ersatzneubau / Unterkunftstrakt wird bewusst vom Altbau ablöst. Die Anlage wird transparenter und durchlässiger. Der Hofraum und der Eingangsbereich verschmelzen. Ein landschaftsgestalterischer Eingriff erfolgt beim bestehenden Eingangsbereich. Das bestehende Rondell wird übernommen, durch den Ersatzneubau des Regenerationsbereiches und durch eine Verdichtung des Baumbestandes im Süden zusätzlich akzentuiert.

 

Der zweite Eingriff erfolgt vis à vis der neuen Dreifachturnhalle. Die bestehende begrünte Böschung wird zu einer begehbaren Sitztribüne umgewandelt. Zwischen der neuen Halle und dieser Tribüne spannt sich ein multifunktional nutzbarer Hartplatz auf. Die neuen Aussengarderoben dienen als Infrastrukturbauten. Die durch die Neubauten notwendige Umplatzierung diverser Aussensportplätze erfolgt auf dem dafür vorgesehenen Areal zwischen dem bestehenden Erschliessungsweg und den Wohnbauten. Um eine wirtschaftliche und ökologische Architektur gewährleisten zu können sollen die Bauten möglichst einfach und kompakt sein. Deswegen sind die Gebäude jeweils auf einem einheitlichem Grundraster mit wirtschaftlichen Spannweiten aufgebaut. Die Fassaden sind repetitiv und ermöglichen eine möglichst grosse Serialität. Die gewählten Konstruktionen erfüllen im wesentlichen die Richtlinien für Minergie P. Die Feinjustierung gemäss Eco Label, sowie die Integration der bestehenden Haustechnikanlagen muss phasengerecht erfolgen. Das Konzept situiert die neuen Haustechnikanlagen so, dass zusammen mit den Altbauten Synergien entwickelt werden können. Die Fläche der Dächer der neuen Dreifachturnhalle, des Ersatzneubaues und des Wellnesstraktes kann für grosse Photovoltaikanlagen genutzt werden. Zudem soll das Potential unter dem Boden der neuen Dreifachhalle als Erdspeicher genutzt werden. Die auf dem Dach gewonnene Energie soll direkt in diesen Speicher geleitet werden.

Projektwettbewerb 2015

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